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Welches Glas eignet sich für ein Glasvordach? Wir beraten Sie gerne!
Eine Glasüberdachung über der Tür dient nicht nur als praktischer Schutz vor Regen, Schnee und Sonne. Außerdem beeinflusst es das Erscheinungsbild der Fassade und die Wahrnehmung des gesamten Gebäudes. Wer eine solche Lösung in Betracht zieht, stellt sich häufig die Frage, welches Glas für das Glasdach in seinem Fall geeignet ist. Die Wahl sollte nicht zufällig getroffen werden – von der Art des Glases hängen die Haltbarkeit der Konstruktion, ihre Sicherheit und die Eignung für die Montagebedingungen ab. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl des Glases achten sollten, wie Sie dessen Dicke an die technischen Parameter des Vordachs anpassen können und wann Sie die Verwendung von vorgespanntem Glas und wann von Verbundglas in Betracht ziehen sollten. Lesen Sie weiter – eine gut durchdachte Entscheidung sorgt für Sicherheit und langjährige Haltbarkeit.
Welches Glas eignet sich für Glasvordächer? Typen und ihre Eigenschaften
Auf dem Markt werden hauptsächlich drei Glastypen für die Herstellung von Vordächern verwendet.
Einscheibensicherheitsglas (ESG) – entsteht durch Erhitzen auf hohe Temperaturen und anschließendes schnelles Abkühlen. Dadurch ist es wesentlich widerstandsfähiger gegen mechanische Beschädigungen und Temperaturschwankungen als herkömmliches Glas. Im Falle eines Bruchs zerfällt es in kleine, stumpfe Splitter. Dadurch wird die Sicherheit der Benutzer erhöht und das Verletzungsrisiko minimiert.
Verbundsicherheitsglas (VSG) – besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, die durch eine PVB-Folie miteinander verbunden sind. Bei einer Beschädigung werden die Glassplitter an der Zwischenschicht festgeklebt, wodurch verhindert wird, dass sie herunterfallen. Diese Lösung wird an Orten eingesetzt, an denen der Schutz vor den Folgen eines Glasbruchs von Bedeutung ist.
Verbundsicherheitsglas & Einscheibensicherheitsglas (VSG & ESG) – vereint die Vorteile beider Technologien. Die Glasscheiben werden zunächst vorgespannt und anschließend laminiert. So entsteht ein Material, das sehr belastbar ist und gleichzeitig die Auswirkungen eventueller Brüche neutralisiert.
Welches Glas ist besser: Verbundsicherheitsglas & Einscheibensicherheitsglas, Verbundsicherheitsglas oder Einscheibensicherheitsglas?
Bei der Wahl des Glasmaterials sind die technischen Anforderungen und der Einbauort zu berücksichtigen. Wenn das Vordach über einem kleinen Eingang angebracht werden soll und weder starkem Regen noch starkem Wind ausgesetzt ist, ist vorgespanntes Einscheibensicherheitsglas ausreichend. Dieses zeichnet sich durch eine hohe mechanische Festigkeit und erhöhte Sicherheit bei Beschädigungen aus. Verbundsicherheitsglas eignet sich besonders dort, wo der Schutz vor möglichen Bruchschäden im Vordergrund steht – beispielsweise über dem Eingang eines Wohngebäudes, wo der Bereich unter dem Vordach häufig frequentiert wird. Eine spezielle Folie hält die Glassplitter an Ort und Stelle und verringert so die Gefahr, dass sie herunterfallen. Bei Konstruktionen mit größerer Spannweite, höherer Belastung oder in Berg- und Küstengebieten ist eine Kombination aus Einscheibensicherheitsglas und Verbundsicherheitsglas die sinnvollste Wahl. Es vereint Schlagfestigkeit mit vollständigem Schutz vor herabfallenden Teilen. Auch im öffentlichen Hochbau, wo strengere Normen gelten, wird diese Lösung bevorzugt.
Wie wählt man die richtige Glasstärke für ein Vordach aus?
Bei der Dicke des Glases besteht keine Wahlfreiheit – sie muss sowohl den Belastungen als auch den Abmessungen des Vordachs entsprechen. Zunächst sind das Eigengewicht des Materials, die Windeinwirkung, die Schneelast und der mögliche Punktdruck bei Wartungsarbeiten zu berücksichtigen. Die Wahl der Dicke wird auch durch die Glasart beeinflusst. Eine laminierte Scheibe mit derselben Dicke wie vorgespanntes Glas hat eine andere Tragfähigkeit und andere Biegeparameter. Daher wird zunächst die Materialart bestimmt und erst danach die Dimensionierung.
Lage und Ausrichtung – der Schlüssel zur richtigen Glasauswahl
In Gebieten mit intensiver Sonneneinstrahlung empfiehlt es sich, beschichtetes Glas in Betracht zu ziehen, das den Eingangsbereich vor Überhitzung schützt und gleichzeitig die Auswirkungen der Sonneneinstrahlung auf die Fassade und die sich in der Nähe befindenden Einrichtungen reduziert. In Regionen mit hohen Schneefällen ist die Widerstandsfähigkeit der Scheiben gegenüber wechselnden Belastungen von entscheidender Bedeutung – nicht nur ihr Gewicht, sondern auch ihre Anordnung auf der Dachfläche kann die Verwendung von stärkerem Glas oder einen größeren Abstand zwischen den Auflagepunkten erforderlich machen.
Farbe des Glases – lediglich Ästhetik oder mehr?
Die Farbe beeinflusst nicht nur das Aussehen, sondern auch die Funktion des Vordachs. Die transparente Scheibe schränkt den Zugang von Tageslicht nicht ein – sie wird dort eingesetzt, wo natürliche Beleuchtung von Bedeutung ist. Bei Südausrichtung und in Räumen, die stärker der Erwärmung ausgesetzt sind, empfiehlt es sich, durchgefärbtes Glas in Betracht zu ziehen.
Eigenschaften der am häufigsten verwendeten Glasfarben:
- Transparent – lässt am meisten Licht durch, optisch neutral,
- Grau, Braun, Graphit – reduzieren die Wärme- und Lichtmenge und verbessern den Wärmekomfort.
- Grün, Blau – verleihen dem Eingangsbereich eine ruhigere, kühlere Atmosphäre.
- Matt, Milchweiß – verhindern den Einblick von außen und gewährleisten Privatsphäre.
Bei der Wahl der Glasfarbe ist es ratsam, diese an die Funktion des Raumes und die Ausrichtung anzupassen. In Wohngebäuden eignen sich Milchglasüberdachungen besonders für Eingänge, die direkt an Wohnzimmer- oder Küchenfenster angrenzen. Bronze oder Grau hingegen werden häufiger für Dienstleistungsgebäude und moderne Fassadenentwürfe mit viel Glas gewählt.
Was sollte bei der Planung eines Vordachs noch berücksichtigt werden?
Neben der Auswahl des Glases sind auch technische und rechtliche Aspekte von Bedeutung. Die erforderlichen statischen Berechnungen müssen die auf die gesamte Konstruktion einwirkenden Kräfte, die Befestigungsart und die Abstände zwischen den Stützen berücksichtigen. Bei vielen Projekten ist es ratsam, die Verwendung von maßgeschneidertem Glas zu planen, das nicht nur den technischen Anforderungen, sondern auch den ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Ausstattungselemente wie Aufhängungen, Beschläge oder Dichtungen beeinflussen ebenfalls die endgültige Wahrnehmung und Haltbarkeit der Überdachung. Bei öffentlichen Gebäuden und Projekten, die den Arbeitsschutzanforderungen unterliegen, muss das Projekt bestimmte normative Bedingungen erfüllen. Aus diesem Grund wird empfohlen, bereits in der Konzeptphase mit einem Glasbauingenieur zusammenzuarbeiten.
Bei der Auswahl des Glases für das Vordach müssen die Art des Materials, seine Dicke, der Montageort sowie die gesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen berücksichtigt werden. Vorgespanntes Glas (ESG) eignet sich gut für kleinere Konstruktionen. Verbundglas erhöht die Sicherheit an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen. Die Kombination ESG & VSG wird hingegen dort eingesetzt, wo es auf Belastbarkeit und intensive Nutzung ankommt. Mit der Wahl der Farbe sollte nicht nur das Erscheinungsbild der Fassade, sondern auch der Komfort der Nutzer berücksichtigt werden. Bevor eine Entscheidung über eine bestimmte Variante getroffen wird, empfiehlt es sich, das gesamte Projekt zu analysieren – von den Abmessungen über die Standortbedingungen bis hin zur Befestigungsart. Erst dann kann die Konstruktion über viele Jahre hinweg als dauerhaft und sicher angesehen werden.
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